Die Schleuse In Klämman
Taufname: Linköping
Baujahr: 1826
Technische Fakten: Die Schleuse in Klämman ist eine sogenannte Niveauschleuse, in welcher es im Normalfall keinen Höhenunterschied gibt.
Product description
Einst stand die Schleuse hier in Klämman stets offen, da der See Asplången 1958 dem Wasserstand des Kanals angepasst worden war. Aus diesem Grunde gab es hier auch nicht immer einen Schleusenwärter, da die Schiffe ohne Hilfe durch die Schleuse fahren konnten. 2017 wurde entschieden, dass die Schleuse nicht mehr offen gelassen werden durfte. Dies wegen einer Verordnung über Dammsicherheit aus dem Jahr 2014. Der Wasserstand des Sees Asplången steigt nämlich während Perioden mit viel Regen äusserst schnell, es ist vorgekommen, dass das Wasser unkontrolliert über die Schleusenmauer strömte. Deshalb steht heute den Schiffen beim Durchfahren der Schleuse stets ein Schleusenwärter zur Verfügung.
Das obere Schleusenpfortenpaar hat ein originales Gusseisengerüst, das mit Holzplanken versehen ist. Über sämtliche Schleusenpforten des Göta Kanals kann man gehen. Die obere Schleuse in Klämman hat einen verstärkten und breiter gebauten Pfortenpfad. Dies hat damit zu tun, dass der Leinenpfad zwischen Mem und Klämman einst auf der südlichen Seite des Kanals führte, während derjenige zwischen Klämman und Snövelstorp auf der nördlichen Seite führte. Die Pferde und Ochsen, welche die Schiffe auf dem Pfad entlang des Kanals zogen, mussten deshalb hier in Klämman über die Schleusenpforten gehen.
Oberhalb der obersten Schleusenpforte hier in Klämman gibt es in der Mauer eine Vertiefung, die wie eine Spur im Stein aussieht. In dieser wurden freistehende Pforten gesetzt, wenn die permanenten repariert werden mussten. Solche Vertiefungen gibt es bei Schleusen, die nicht auf andere Weise entleert werden konnten. Lange Strecken ohne Schleusen sowie Seeschleusen sind gute Beispiele von Plätzen, wo man solche Rillen sehen kann.