Carl Johan

Die Schleusentreppe Carl Johan

Die längste Schleusentreppe des Götakanals, die die Boote 18,8 Meter hebt und senkt. Lesen Sie hier mehr!

Product description

Taufname: Carl Johan (König Carl XIV Johan und sein Sohn Prinz Oskar besuchten die Schleusentreppe während der Bauzeit. Er legte zwei Grundsteine, weshalb die Treppe den Namen des Königs bekam.)
Baujahr:1815-1818
Technische Fakten: Die sieben zusammenhängenden Schleusen sind zusammen die längste Schleusentreppe des Kanals. Die Fallhöhe zwischen dem Yachthafen von Berg und dem See Roxen ist 18,8 m. In Berg gibt es insgesamt 11 Schleusen, sämtliche sind mit Kalkstein aus dem Kalksteinbruch in Berg erbaut.

Baltzar von Platen, der Gründer des Göta Kanals, wollte ursprünglich sämtliche Schleusenpforten des Kanals aus Eichenholz bauen. Diese Idee wäre ihm jedoch sehr teuer gekommen, deshalb folgte er dem Beispiel der Engländer und benutzte Gusseisen für die Gerüste. Während der 1980-er Jahre und zu Beginn der 1990-er Jahre wurden viele Schleusenpforten durch neue, verschweisste Stahlpforten ersetzt. Die Direktion der Kanalgesellschaft entschied jedoch in der Mitte der 1990-er Jahre, so viele Pforten wie möglich wieder in ihre ursprüngliche Ausführung zu ändern. Heute haben deshalb die meisten Pforten wiederum original Gerüste aus Gusseisen anstatt Stahl, um die historische Authentizität bewahren zu können.

Im unteren Teil der Schleusenpforten gibt es zwei öffnungsbare Klappen, durch welche das Wasser strömt. Ursprünglich gab es nur eine Klappe in jeder Pforte, zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Pforten aber mit einer weiteren Klappe versehen, um die Schleusungszeit verkürzen zu können. Im oberen Balken ist die Bedienung der Schleusenklappen befestigt. Als die Schleusen noch immer von Hand betrieben wurden, gab es hier ein Gehäuse mit einem Zahnrad und einem Rad, mit welchem man die Klappen öffnen konnte. Heute sind auf den oberen Balken hydraulische Kolben für das Öffnen und Schliessen der Schleusenklappen montiert.

Das Schleusenwärterhaus neben der Schleusentreppe Carl Johan wurde zwischen 1810 und 1820 erbaut. Ursprünglich gab es im Haus zwei Wohnungen für zwei Wärter und deren Familien. Ungefähr 200 m südlich der Schleusen befindet sich auch der einstige Wohnsitz des Schleuseninspektors.