Tegelbruket

Die Schleuse Tegelbruket

Taufname: Göta Kanal Direktion
Baujahr: 1832
Technische Fakten: Die Schleuse ist eine Einzelschleuse mit einer Fallhöhe von 2,3 m. Bei der Schleuse gibt es einen sogenannten Überlauf, der Überschwemmungen des nebenanliegenden Bach Igeltorpsbäcken verhindern soll.

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Die Schleuse Tegelbruket, auch „Nyqvists Schleuse“ genannt, ist ganze 67 Jahre lang von Männern der Familie Nyqvist bedient worden. Zuerst war Gärtnermeister Johan Ludvig Nyqvist an der Reihe. Er arbeitete hier als Schleusenwärter zwischen 1875 und 1915. Am 1. April 1915 übernahm sein Sohn Knut Harald die Arbeit. Genau wie sein Vater war er nicht nur Schleusenwärter, sondern auch Arbeiter und Zimmermann. Bis 1952 war er im Dienste der Kanalgesellschaft. Anschliessend arbeitete Knut Haralds Schwiegersohn Eric Jarlberger hier als Schleusenwärter. Bis 1959 blieb er bei der Schleuse Tegelbruket. Er zog nach Söderköping wo er sich 21 weitere Jahre um die Schleuse kümmerte, bevor er sich 198 zurückzog.

Ungefähr einen halben Kilometer östlich der Schleuse Tegelbruket befand sich auch Musko, das Altersheim der Kanalgesellschaft, oder vielleicht eher das Armenhaus. Man geht davon aus, dass das Gebäude eine Unterkunft für Russen war, die am Bau des Kanals teilgenommen hatten. 1913 verstarb der letzte Rentner, 94 Jahre alt. Nach Jahrzehnten als Heim für mittellose Witwen und Töchter von Kanalarbeitern war Musko nun völlig leer und wurde 1945 abgerissen.